"Wenn nichts mehr läuft - laufe!"

Diese Empfehlung bekamen die Teilnehmer des ersten Laufs gegen Depression in Kaiserslautern mit auf den Weg.

Im Oktober fand dieser Solidaritätslauf, der helfen soll diese psychische Erkrankung ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, statt. Veranstalter waren das Bündnis gegen Depression und die Selbsthilfegruppe Balance Kaiserslautern.
Als Lauftherapeutin wurde ich gebeten die Organisation des Laufes und allem, was damit verbunden war zu übernehmen. Und so hatte ich neben der Auswahl der Laufstrecke und der Betreuung der Läufer am Tag des Laufes, die für mich ungewöhnliche Aufgabe Interviewtermine mit der schreibenden Presse, dem Radio und dem SWR Fernsehen nicht nur zu vereinbaren, sondern sie zum größten Teil auch mit Leben zu füllen in Form von Vorabinterviews in Tageszeitung und Radio.

 

Vortrag mit Dr. Jatzko (Chefarzt der Klinik für Psychosomatik) und Anke Hub

20.02.2016

Thema: "Achtsamkeit, Entspannung und Bewegung"

 

Dokumentation des ZDFs über unterstützende Methoden bei psychischen Erkrankungen u. a. die Lauftherapie mit Anke Hub.

Sendetermin: 06.03.2016.

Laufschule Kaiserslautern/Enkenbach

Am Tag des Laufes begleitete uns ein Team des SWR die ganze Zeit, machte Aufnahmen vom Lauf und führte Gespräche mit von der Krankheit betroffenen Läufern. Der Beitrag wurde abends in der Landesschau Aktuell ausgestrahlt. Toll für mich waren die sich an den Lauf anschließenden Gespräche. Eine ältere Dame erzählte mir, dass sie sich zu ihrem 70. Geburtstag die Teilnahme am New York City Marathon geschenkt hat. (Klasse! Da bleiben mir noch ein paar Jahre, um mir diesen Traum zu erfüllen.) Oder der Wunsch der Teilnehmer, diesen Lauf jährlich durchzuführen. Dort treffe ich dann hoffentlich SIE.

"Wer andere besiegt, hat Muskelkräfte, wer sich selbst besiegt, ist stark."

Dazu eine erfreuliche Geschichte:
Wir konnten einer Frau helfen die unter schweren Depressionen leidet. Dadurch bedingt konnte sie sich nur schlecht ihrem beruflichen und privaten Umfeld mitteilen. Wenn sie überhaupt etwas sagte, kam sie oft vom Hölzchen zum Stöckchen und es war schwierig ihr bei ihrem Gedankengang zu folgen, was sie nur noch mehr isolierte. Durch das Laufen (Beginn: März 2012) hat sich ihr Selbstvertrauen so gestärkt, dass sich in ihrem privaten und beruflichen Umfeld einiges verändert hat.